Das Unternehmen treibt bereits seit Jahren digitale Services und Softwarelösungen voran, mit denen Kunden ihre Prozesse selbstständig planen können. So stellt SCHUNK die Daten seiner Komponenten und Softwarebausteine auf offenen Automationsplattformen bereit und bietet online patente Hilfen wie Konfiguratoren, Auslegungstools und Inbetriebnahme-Assistenten an. Beim Quickfinder für Werkzeughalter zum Beispiel sind nur vier Angaben nötig, damit das Programm das passende Produkt findet. Mit einem Klick im Online-Shop ist es gekauft. Verknüpfen Unternehmen ihre ERP-Software mit dem System von SCHUNK, können sie Produkte gleich automatisiert bestellen. Nach und nach möchte das Unternehmen auch frei konfigurierbare Produkte anbieten. Die cleveren Tools ermitteln dann nicht mehr nur das passende Endprodukt, sondern zukünftig auch gleich Preis, Lieferzeit und der Clou, eine Validierung der zusammengestellten Produktlösung.
Bei der Simulation von Prozessen setzt der schwäbische Weltmarktführer auf Digitale Zwillinge. Die virtuellen Abbilder seiner Komponenten bietet SCHUNK bereits für knapp 200 Produkte aus seinem Greifsystem- und Werkzeughalter-Angebot kostenlos zum Download an. In die Simulationsumgebung eingebaut, kann der Produktionsprozess risikofrei durchgespielt und digital optimiert werden, noch bevor die Maschine aufgebaut und eingerichtet ist. Im Technologieverein „Industrial Digital Twin Association" setzt sich SCHUNK gemeinsam mit anderen Unternehmen für eine Weiterentwicklung des Digitalen Zwillings zum industriellen Standard ein.
Diese Produkte denken mit
Damit Prozesse vernetzt und autonom funktionieren, müssen auch die Produkte selbst zu Datenlieferanten werden. Erfolgreiche Beispiele gibt es schon – etwa den intelligenten Werkzeughalter iTENDO2. Er überwacht den Zerspanungsprozess unmittelbar am Werkstück. Die Daten liefert er direkt und drahtlos an eine Empfangseinheit. So kann der Bearbeitungsprozess schon bei kleinen Unregelmäßigkeiten automatisch optimiert und Ausschuss vermieden werden. In der Robotik erleichtern immer häufiger intelligente Komplettpakete auch Nichtspezialisten die Automatisierung ihrer bisher manuellen Arbeitsschritte. Sie bestehen aus mechanischen Komponenten, Sensoren, Software und Prozesswissen. Die Impulse hierfür geben oft die Kunden selbst in spannenden Projekten, die im hauseigenen Roboter-Applikationszentrum CoLab in clever durchdachte Lösungen mit neuesten Greiftechnologien münden.
Timo Gessmann
Chief Technology Officer (CTO)
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